Ein dünner rauchender Schmerz im Kopf:
war es der strahlende Schnee,
der pfeifende Wind,
die verschwommene Sonne,
die keiner mehr kennt
oder die Hitze in der Hütte
bei einer Radlerhalbe.

Die letzten Touren hab ich Stift oder Block vergessen . Es bleibt also nur das Bild in der Erinnerung, der Parkplatz an dem man ein Ticket lösen muss, wie passt das zu "die Berge sind frei". Freunde mit denen ich lebenslänglich auf Tour gegangen bin, wie zusammen alt gewordene Paare. Der Schatten der Bäume, Gitterstäbe. Anekdoten, das Gerüst des Lebens, andere durch den Kakau ziehen. Es wird steiler, der Gipfel ist nahe. Abfahrt auf einer fremden Spur, gewöhnlich ist hier Lawinengefahr. Dann wieder auf eingefahrenen Gleisen. Zum Schluss ein Zieher, der Beginn jeglicher Schikarriere.

Die gleichen Berge
die gleichen Menschen
die Berge millionenalt
die Menschen um die 70
immer noch stäuben die Schneefahnen über den Gipfeln
neue Spuren ziehen hinauf und hinunter
bald verloren im Neuschnee

oder die Erfindung des Bergsteigens
aus der Lust, den höchsten Gipfel am Horizont
zu erklimmen: Olperer

Wir sind nicht die einzigen,
die die erste Schispur dieses Winters hinaufziehen
zum Taubenstein,
wie auf einer Wallfahrt,
der Weg sei das Ziel, sagt einer -
bis zum Gipfelkuss.

Die letzte Firnabfahrt
ehe sich der Schnee in die Gischt der
schrägen Rippen wandelt.