Ist der Tag zu schön,
    samtene Bläue über See und Bergen,
    an einer Kette aufgereihte Kirchen,
    zu denen schattenspendende Kastanienbäume hinführen,
    flach wurzelnd, wie in den Biergärten.
Sind wir wie Pilger eines einst gläubigen Oberlandes.
    Auch die Maler der Fresken und Altarbilder seien
    tiefgläubig gewesen, (die Asams leisteten sich eine
    eigene Kirche) wie die Ikonenmaler.
Oder ist es die drückende Schwühle, die uns in die 
    Kirchen treibt. So wandern wir von Bild zu Bild
    und lernen allmählich diese zu deuten, 
    im Barock öffnet sich der Himmel.
Immer wieder fällt mir das Kruzifix auf, ein richtiger 
    Kreuzweg. Goethe der alte Platonist polemisierte
    dagegen, zu Recht, zu Unrecht.
Manchmal schüttle ich den Gedanken ab, zum letzten Mal
    hier zu sein, zu Recht, zu Unrecht.Mittagessen im 
    Klosterstüberl, auch das ein Rest längstvergangener
    Zeiten, kein Mönch mehr singt die Non.
Auf der Heimfahrt, die Hitze noch ungebrochen.