township tour
4. Jul 2005 10:35 ~ comments(0)
und vorgestern gabs dann den ersten township besuch in einem sehr alten township eigenlich native yard genannt mit so kassernenartigen unterbringungen am anfang (sechziger jahre) und dann kleinen huettchen (sca achziger jahre) aus ziegelsteinen sound dann der naechten phase (achziger bis heute) der backyard shags ind der immer mehr wellblech und holz huetten in die hintergaerten der leute gebuat wurden weil die familien groesser wurden und andere aus den homelands oder der auch anderen laendern nachgereist kamen. so dass jetzt das erste haus in unserem fall von 25 personen genutz wird ( toilette und kueche)
wir sprechen mit hamilton einem frueheren anc aktivisten der sich entaeuscht aus der politik zurueck gezogen hat und jetzt community aktivist geworden ist. d.h. er kaempft fuer haeuser das ziel im moment ist es die regierung dazu zu bekommen irgendwo anders hauser (starter homes) zu bauen da niemand davon asgeht die 25 leute auf dem jetztigen grundstueck ca 400mq) unterbringen zu koennen. ein zweites stockwerk lehnen sie ab und wohl auch eine konsolidierung der jetztigen huetten
wir kommen hier gerade zur zweiten welle der proteste an
noch weiss keiner wohin sie wircklilch fuerhen werden
die erste welle der proteste seit ende der neuziger jahre war eher auf die versorgung ausgerichtet. noch zu apartheits zeiten war die strom und wasserver- und entsorgung praktisch kostenlos (wenn vorhanden)
druch einfuehrung der neoliberalen politik hat sich das selbstverstaendlich geaendert
arme haushalte bekommen 6000 liter wasser im monat umsonst was fuer eine haushaltsgroesse von 4 personen berechnet wurde und schon dann super wenig ist
jetzt leben in besagtem haushalt aber ja 25 leute also ein witz.
hinzu kommt dass wasser hier keinen konstanten preis hat sondern bei mehr verbrauch teurer wird um die leute zum sparen anzuhalten. aber aiuch das ist wieder fuer haushalte mit 4 leuten berechnet.
beim strom laeuft die sache aenlich....
die meisten haushalte haben nun grosse schulden gegenueber den versorgungseinrichtungen und ihnen droht die die pfaendung oder raeumung.
bei den ersten protesten wurd nun erreicht dass strom und wasser nun nicht mehr ohne probleme abgeschaltet werden koennen und auch raeumungen aufgrund von verschuldung der familien duch nicht gezahlter rechnungen wurden in vielen faellen verhindert.
einerseits durch den zusammenhalt innerhalb der nachbarschaften andererseits wurden verschiedenen faelle vor gericht erstritien . und schliesslich ist in der suedafrikanischen verfassung das recht auf eine wohnung festgeschrieben.
was die zeite welle der proteste angeht habe ich so meine zweifel
der bedarf an hauesern liegt irgendwo zwischen 500.000 und einer million. und angeblich kommen jaehlich 40.000 menschen neu an.
die stadt ist aber auch mehr oder weniger pleite.
landbesetzungen in dem die stadt umgebenendn naturschutzgebieten sind immernoch moeglich aber die versorgung ist nicht gesichert.
neben nem abriss und neubauch scheint es kaum aufwertungsprogramme oder selbsthilfe projekte, wie ich sie aus mexico kenne zu geben.
aber das werde ich erst noch ruasfind.
im moment ist die unzufriedenheit gross weil die 4000 haueser und wohnungen die der staat letztes jahr gebaut hat zu klein und zu schlecht sind und ausserdem hauptsaechlich entlang des autobahn korridors vom flughafen in die innnenstadt ( eine reaktion auf die fussballweltmeisterschaft die 2010 hier sein wird)
im moment noch voelliger overload von infos fuer mich und ali wir muessen erstnoch lernen uns hier zu bewegen. die angst ist ueberall zu spueren. angst vor uns aber vorallem angst for kleinkriminalitaet und die angst vor dem staat aber die netten einzelbegegbungen machen vielles wett.
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