ERNST > Malerei
ernst

Ich schaue aus dem Fenster
hinauf zum Herzogstand im Nebel,
Winterblick mit schwarzen Bäumen.

So hat er es auch gesehen
und dann zurück an die Staffelei
um blaue Pferde zu malen.

Jetzt liegt er im Schatten des Zwiebelturms
fast schon 100 Jahre.


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ernst

Gestern um diese Zeit
verlor sich die Sonne über den hartgefrorenen Pisten, immer noch baggerten die Lifte die Carver hinauf,
zur letzten doch etwas gemütlicheren Abfahrt und dem
Schwung ums Auto herum.

Einmal, es war noch in der Holzschizeit,lagen wir
hier in der Sonne.

Heute um diese Zeit
schaue ich auf Christian Thielemann in seinem
Ringelpullover herunter
wie er Claude Debussy dirigiert, immer wieder
abbricht und erneut ansetzt.

Langsam verwandelt sich die Gegenwart in Vergangenheit,
die klingt, wie das Rauschen seidner Schleppen
auf halbverfallnen Treppen.


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ernst

Mein Photo ist in anderen Händen,
Drum mal ich mir die Finger klamm,
Klirrenden Kälte liegt über den Bergen,
In diesen letzten Tagen des Jahres 2008

Verwandeln sich die Sätze in Mythen,
Wenn Schauspieler lesen wie in einem griechischen
Theater.
So denkt Homer,
Wie nahe ist er uns Heutigen 2009.


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ernst

Das Haus des berühmten Hofgärtners
zum überwintern tropischer Pflanzen.
Einst rauschten Prinzessinen aus dem nahen Schloss
über den Boden.
Jetzt halten die gemalten Gräser und Zweige
die etwas wackligen Wände,
derweil blühende Akapantustöpfe vor den Treibhausfenstern
Wache schieben.
Wer sagt da, Bilder könnten nichts bewirken.


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ernst

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Da bastelst du einen Abend lang an einem Bildchen.
Alles hängt von dir ab, Gegenstand, Farben, Strich,
Wie ein Kleinkind von den Eltern.

Am Schluss Aufatmen, wie nach der Reparatur des Autos
oder der Küchenmaschine.
Es sei geglückt, obwohl ich nicht weiß warum.
Sagt die Lehrerin, oder ist es nur geschickte Pädagogik.

Und doch träumt es sich anders, wenn die Finger noch
Farbspuren tragen: farbig.


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ernst

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Ist der Tag zu schön,
samtene Bläue über See und Bergen,
an einer Kette aufgereihte Kirchen,
zu denen schattenspendende Kastanienbäume hinführen,
flach wurzelnd, wie in den Biergärten.

Sind wir wie Pilger eines einst gläubigen Oberlandes.
Auch die Maler der Fresken und Altarbilder seien
tiefgläubig gewesen, (die Asams leisteten sich eine
eigene Kirche) wie die Ikonenmaler.

Oder ist es die drückende Schwühle, die uns in die
Kirchen treibt. So wandern wir von Bild zu Bild
und lernen allmählich diese zu deuten,
im Barock öffnet sich der Himmel.

Immer wieder fällt mir das Kruzifix auf, ein richtiger
Kreuzweg. Goethe der alte Platonist polemisierte
dagegen, zu Recht, zu Unrecht.

Manchmal schüttle ich den Gedanken ab, zum letzten Mal
hier zu sein, zu Recht, zu Unrecht.Mittagessen im
Klosterstüberl, auch das ein Rest längstvergangener
Zeiten, kein Mönch mehr singt die Non.

Auf der Heimfahrt, die Hitze noch ungebrochen.



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ernst

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Kirchen wechseln die Konfession
Wie den Stucküberzug,
War je einer da?
Nur schwer verstehbar,
Die seinerzeitigen Streitereien,
Auf Leben und Tod ausgetragen.
Vergeblich höre ich auf die Gebete,
Die hier über Jahrhunderte gesprochen
Zu einem unveränderlichen Gott.


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ernst

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Hie und da taucht eine Landschaft auf,
am Rand der Skizzen von all den Maschinen,
noch nie von einem Menschen erfunden,
allerhand Kriegsgerät utopisch für seine Zeit,
Flugzeuge, Brücken Wasserläufe, Messgeräte,
wusste er zuviel, Vielseitigkeit schafft Feinde,
von der Anklage der Homosexualität konnte er sich retten
malte an einem letzten Abendmahl
und ein magisches Frauenbild,
sowie Landschaften aus der Umgebung von Mailand.


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ernst

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To whom it may concern


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ernst

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Höheren Orts gelobt,
für den Nachwuchs,
der sich dann auch einstellte:
Max Emanuel und
eine prächtige Kirche im italienischen Stil,
Hofkirchenpracht
und eine römische Kuppel im Konzert der Kirchtürme.


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